Über einen Monat lang wohne ich jetzt schon in Observatory, einem Stadtteil am Fuß des Devil’s Peak, in Kapstadt.
Die Möglichkeit, einen Spaziergang weit von dem Table Mountain National Park entfernt zu wohnen, konnte ich in den letzten vier Wochen schon drei mal nutzen. Schon am zweiten Wochenende bin ich mit den anderen Freiwilligen und Thomas bis zum Rhodes Memorial gelaufen, einem sehr umstrittenen Apartheid-Era Monument am Hang des Devil’s Peak, das einen der Architekten des Systems lobt. Wir nutzten die Chance, einen guten Überblick über die Stadt zu haben um uns ein wenig zu orientieren. Die Ausmaße der Stadt sind immense 400 Quadratkilometer, da nur in einigen wenigen Teilen in die Höhe gebaut wurde. Durch die informellen Vororte wie auch durch reiche Villenviertel sieht man nur wenige Hohe Häuser. Nach dem Spaziergang fuhren wir zu Thomas um zu braaien und lernten seine Familie kennen.
Mit Tambo zusammen ging ich an einem sehr heißen Samstag bis zur Hälfte des Devil’s Peak rauf. Von dort aus konnte man auch beide Küstenlinien auf einmal sehen. Im Süden liegt die False Bay und im Westen eine zweite Küstenlinie, von der aus man Robben Island sieht.
Der bisher spektakulärste Aufstieg des Devil’s Peak startete mit Aufstehen um 5 Uhr morgens an einem ruhigen Sonntag. Zusammen mit Daniel habe ich dann ein wenig gefrühstückt, mich bereit und mit Daniel auf den Weg zum Rhodes Memorial gemacht. Von dort aus führen mehrere verschiedene Wege zum Devil’s Peak oder auf den Tafelberg. Glücklicherweise nahmen wir einen angenehm schattigen Weg, da es schon vormittags 25 Grad heiß wurde. Um 12 Uhr kamen wir dann wieder zuhause an, bevor wir eine halbe Stunde später mit Freunden von Daniel in den West Coast Nationalpark fuhren.



